Performance von Hansjörg Palm mit Clemens Baldszun, Lars Biermann, Florian Koch, Tobias Lang, Alfonso Lipardi (Studierende der Edith Maryon Kunstschule Freiburg) am 06.12.2015
Konzept der Performance
Das Künstlerkollektiv unternimmt verschiedene musikartige Performance-Interventionen in der Fußgängerzone – einzeln, als Kleingruppen, zusammen. Eine Choreografie mit Timing wird im Vorfeld grob konzipiert. Die Stücke werden angetestet aber nicht eingeübt. Sie entstehen aus dem Moment, ohne Können, mit unbekannten Instrumenten oder Äußerungsarten existentiell, expressiv und überraschend. Einerseits wird angedockt an der Art der Straßenmusiker – aber gesteigert und verfremdet.
Andererseits wird hemmungslos – also in Abwesenheit von Hemmungen was das Nichtkönnen betrifft – das momentan zur Verfügung stehende Potential mobilisiert. Keiner ist expliziter Musiker, es handelt sich um bildende Künstler und Performer. Es wird absolut ernsthaft agiert.
Die Performances richten sich ausgewählt an die zufällig vorbeigehenden Passanten und deren Bereitschaft oder Nichtbereitschaft sich auf den Moment einzulassen – ihre Reaktionen sind wesentlicher Bestandteil der Performances!
Ausnahmsweise eingeladene Besucher dürfen nach den Performern suchen – wo besteht „Kunstverdacht“? Möglicherweise werden ganz normale Straßenmusiker verdächtigt – bestens!
Nothing wrong! – all right?
Alle Bilder © 2014 Marcel Oettrich