Das Kunstlabor im E-Werk in Freiburg stellt Kuratoren vor keine leichte Aufgabe. Malerei bekommt nur wenig Wandfläche, Skulptur muss mit Architektur wetteifern: Das Untergeschoss des ehemaligen Elektrizitätswerkes ist so charmant wie ungewöhnlich. Pfeiler, gotisch schlank aufstrebend einerseits und romanisch massiv andererseits, sollten die darüberliegende Maschinenhalle (heute sind hier Künstlerateiliers untergebracht) stützen. Dazu gibt es Nischen und Ecken, Bunker und Leitungsschächte, die zu bespielen reizvoll erscheinen, diesen Ort neben und mit der ausgestellten Kunst zu zelebrieren.
Hier die leeren Räume:
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Wir haben uns bei der Auswahl der Künstler nicht nur von unserem leitenden Thema führen lassen, sondern wollten diesen ungewöhnlichen Ort mit all seinen Eigenheiten herausheben und nicht hinter dem Ausgestellten verschwinden lassen. So initiierten wir, eingebaute Wände zur besseren Präsentation von Malerei und Grafik, sowie Nischen zur Präsentation von Videos, abbauen zu lassen, damit der Raum er selbst bleibt.
Marco Schulers Video „Talismanic“ fand so z.B. seinen Platz in einem Versorgungsschacht. Betrachter konnten sich hinknieen und das Video betrachten. Ein Video von Simon Pfeffel wurde im „romanischen“ Teil zu einer altarbildartigen Installation (siehe Bild 9 unten).
Bildergalerie „Lebensversicherung“, Regionale 15
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Alle Bilder © 2014 Marcel Oettrich